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Fahrkartenkontrolleure lernen Triple-i-Krav-Maga

Aufgrund des großen Zuspruchs bei den Bediensteten und des äußerst positiven Echos unserer vorangegangenen Schulung hat sich der Karlsruher Verkehrs Verbund erneut dazu entschlossen, ca. 100 Fahrkartenkontrolleure durch das Team des Krav Maga Schulverbundes Freiburg/Karlsruhe in Eigensicherung und im Umgang mit Problemkunden zu schulen. Die Ausbildung im Mai und im Dezember 2009 fand Rahmen einer Kooperation mit der Firma b.i.g. in Karlsruhe statt.

Anti Gewalt in der Straßenbahn

Der Beruf des Fahrkartenkontrolleurs ist eine anspruchsvolle und nicht zu unterschätzende Tätigkeit. Einerseits erfordert sie einen freundlichen Umgang mit den Kunden der Verkehrsbetriebe, andererseits soll der Kontrolleur mit Konsequenz verhindern, dass sich Personen Fahrleistungen erschleichen oder durch unzulässige Handlungen den Fahrbetrieb beeinträchtigen.

Alles in allem dient die Tätigkeit des Fahrkartenkontrolleurs dazu, den Fahrbetrieb sicherer zu machen und auch die Kosten für den einzelnen Nutzer der Verkehrsbetriebe zu senken. Schließlich gehen die Kosten für die unberechtigte Nutzung von Bussen und Bahnen durch Schwarzfahrer in die Kalkulation des Fahrpreises ein. Je mehr Schwarzfahrer folglich ungestraft die Dienstleitung der Verkehrsbetriebe missbrauchen, desto teurer wird die Fahrkarte für den bezahlenden Kunden der Verkehrsbetriebe. Insofern ist die Tätigkeit des Fahrkartenkontrolleurs auch hochgradig Dienst im Sinne des Kunden.

Im Zuge der normalen Tätigkeit des Fahrkartenkontrolleurs kommt es immer wieder zu Konfliktsituationen. Nicht jeder der ohne Fahrkarte erwischt wird ist einsichtig und kooperiert im gewünschten Maße. Hier setzte die Schulung im Eigenschutz und im Umgang mit Problemkunden an.

Anti Gewalt in der Straßenbahn

Das primäre Ziel der Schulung ist es, Mechanismen zu erarbeiten, um eine Eskalation der Situation zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Personalien der entsprechenden Person aufgenommen werden können. Dies wurde in einer vom Karlsruher Verkehrsverbund bereitgestellten Straßenbahn mittels Szenarien-Training praktisch umgesetzt. Dabei wurden die Kontrolleure stellenweise extrem stressbehafteten Situationen ausgesetzt. In diesen Szenarien mussten Sie unter Beweis stellen, dass sie beispielsweise auch bei lautstarken Beleidigungen oder in massiven Bedrohungssituationen sachlich und zielgerichtet vorgehen können.

Der zweite Schwerpunkt des Kurses lag im Selbstschutz bei körperlichen Angriffen. Nicht immer gelingt es trotz sachlichem und zielgerichtetem Vorgehen eine Eskalation auf die körperliche Ebene zu verhindern. In diesem Falle sollte ein Fahrkartenkontrolleur auch Möglichkeiten haben, sich gegen körperliche Übergriffe durch gewalttätige Problemkunden zu schützen.

Anti Gewalt in der Straßenbahn

Im Zuge eines Trainings wurden einfache stressresistente Vorgehensweisen trainiert, um die körperliche Unversehrtheit des Kontrolleurs in gewalttätigen Situationen sicherzustellen. Auch dieser Teil der Ausbildung endete mit einem praxisnahen Test. Dabei mussten sich die Straßenbahnbediensteten unter Stress gegen einen im Schutzanzug agierenden Angreifer zur Wehr setzen.

Anti Gewalt in der Straßenbahn

Wir bedanken uns bei den Mitarbeitern der Karlsruher Verkehrsbetriebe für ihre konstruktive und engagierte Mitarbeit.


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