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Es muss in einem vernünftigen Zeitrahmen zu erlernen sein!
Ein Selbstverteidigungsfall kann jederzeit eintreten. Daher ist es wenig sinnvoll, eine Methode zu erlernen, die jahrzehntelanges hartes Training erfordert, bis die Verteidigungsfähigkeit hergestellt ist.

Das System sollte soweit es geht unabhängig von der Kondition, Gelenkigkeit und Kraft des Einzelnen funktionieren!
Ein Proficatcher sagte einmal in einem Interview: "Selbstverteidigung ist doch so einfach. Man schmeißt sich auf seinen Gegner und erdrückt ihn mit seinem Gewicht." Für ihn, mit einem Gewicht jenseits von 100 kg und einer Körpergröße um die 2 m, mag das wohl zutreffen. Eine Frau mit einem Gewicht von 50 kg dürfte mit dieser Methode jedoch Probleme bekommen.

Die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben!
Ein Selbstverteidigungssystem muss natürlich ermöglichen, im Rahmen der Notwehrgesetze zu handeln. Der Auszubildende soll lernen, auf die Situation angepasst zu reagieren. Überreaktionen, welche letztlich zu rechtlichen Folgen führen würden, sind auszuschließen.


Auf psychische Belange einer Selbstverteidigungssituation muss eingegangen werden!
Viele Kämpfe im Sportbereich werden weniger durch technische Fähigkeiten, als durch die Psyche der Kontrahenten entschieden. Für die Selbstverteidigung trifft dies noch in einem viel höheren Maße zu. Das genialste technische Konzept bringt nichts, wenn man sich bei einem Überfall vor Angst nicht mehr rühren kann. Das bedeutet, dass ein spezielles Training zur Bewältigung des psychischen Drucks in einer gewalttätigen Situation eine ganz entscheidende Rolle in der Selbstverteidigungsausbildung spielen muss.

Das Verletzungsrisiko beim Training muss gering sein!
Es ist selbstverständlich, dass Menschen, die ein Selbstverteidigungssystem erlernen wollen, kein Interesse daran haben, ihre Gesundheit zu ruinieren. Deshalb ist ein Selbstverteidigungssystem nur geeignet, wenn es trotz eines realistischen Trainings ein verletzungsfreies Üben ermöglicht.


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